Im Team um raumwerk.architekten aus Frankfurt am Main und den Landschaftsarchitekten club L94 aus Köln gewinnt ARGUS den städtebaulichen Wettbewerb zur Neugestaltung des nördlichen Bahnhofsumfeldes zwischen Unionstraße und Burgtor in Dortmund. Die Jury kürte den Entwurf am 04. Dezember 2017 zum Sieger.

Der Hauptbahnhof Nord spielt mit seinen täglich 130.000 Besuchern eine baulich, funktional und strukturell wichtige Rolle für die Stadt Dortmund. Die Gesamtfläche des nördlichen Bahnhofsumfelds beträgt ca. 25,4 ha, wovon etwa 14 ha auf die zu planenden Entwicklungsflächen einschließlich des nördlichen Bahnhofsvorplatzes entfallen. Das Gesamtareal besteht aus mehreren Bereichen, für die innerhalb des Wettbewerbs unterschiedliche städtebauliche Ideen zu entwickeln waren. Gesetzt war seitens der Stadt Dortmund das Ziel, den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) für Fernbusse von dem provisorischen Standort an der Steinstraße auf die Fläche der ehemaligen Güterabfertigung zu verlegen und ihn durch eine direkte Verbindung mit der Personenunterführung des Hauptbahnhofs zu verknüpfen.

Aus verkehrlicher Sicht, sieht der Siegerentwurf eine umfangreiche Neugliederung vor. Durch die Schaffung einer „Bus-Insel“ werden die vormals unklaren Räume und die Verkehrsführung besser definiert und organisiert. Durch eine Reorganisation der unterschiedlichen Teilbereiche kann eine neue Aufenthaltsqualität entstehen. Der nördliche Vorplatz soll sich in seiner Funktion von dem südlichen und dem östlichen Bahnhofsvorplatz abgrenzen. Während der fußläufige Übergang in die Innenstadt den südlichen Vorplatz definiert, wird der nördliche Vorplatz durch seine intermodale verkehrliche Funktion geprägt. Die sichtbare Bündelung der unterschiedlichen Verkehrsinfrastrukturen, u.a. der Stadt- und Fernbusse, der Taxis sowie der Kiss and Ride-Zone an einem Platz unterstreichen dies.

Nichtoffener einphasiger städtebaulicher Wettbewerb nach PRW 2013