Die GI-Week findet erneut statt und ARGUS ist im Themenblock „Urban Data Science” mit einem Beitrag zur Standortbewertung für E-Ladeinfrastruktur im fußläufigen Maßstab vertreten. Timotheus Klein, Daniela Kind sowie Thomas Prill von der HCU beschäftigten sich mit der Untersuchung von Effekten der lokalen Platzierung einer Ladeinfrastruktur unterhalb der bei Standortmodellen üblichen Rasterzellenebene („The Electric Side of the Street – Where to Place Charging Infrastructure in Your Demand HotSpot“). Vor allem deutlich wurde dabei, dass nicht nur die Erreichbarkeit im üblichen Sinne, sondern speziell die Sichtbarkeit und Anfahrbarkeit der betreffenden Parkstände einen erheblichen Einfluss auf die Nutzung haben kann.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Fahrzeuge schreitet rasch voran. Dies förderte die Entwicklung von Standortwerkzeugen zur Identifikation von Orten der öffentlichen Ladeinfrastrukturen. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen die Ermöglichung von hohen Nutzungszahlen, der wirtschaftliche Betrieb sowie eine gute räumliche Abdeckung. In den meisten Fällen identifizieren diese Modelle Bedarfs-Hotspots auf einer Rasterzellenebene von wenigen hundert Quadratmetern. Auf Fußgängerebene spielen vor allem die Faktoren Verkehrsregeln und Erreichbarkeit der Strominfrastruktur eine bedeutende Rolle.

Ziel der Studie bestand darin, alle relevanten Einflussfaktoren zu identifizieren und eine Diskussion anzuregen. Das zugehörige Paper wird zzt. für die Open-Access – Veröffentlichung im GI_Forum Journal überarbeitet.