Fertigstellung Protected Bike Lane auf der Esplanade
Nach mehreren Monaten Bauphase sind die neuen „Protected Bike Lanes“ (dt.: „geschützte Fahrradspuren“) an der Esplanade, dem Dammtordamm und dem Stephansplatz nun fertiggestellt. Diese neuen Radwege sind bis zu 2,10 Meter breit. Das besondere daran ist die bauliche Abgrenzung zur Fahrbahn durch sogenannte Trennsinseln. So wird nicht nur objektiv die Sicherheit für Fahrradfahrende erhöht, sondern auch deren subjektive Sicherheitsgefühl gesteigert. Das Halten oder Parken auf dem Radweg ist für den Kfz-Verkehr nicht mehr möglich, da die 50 cm breiten und 12 cm hohen Trenninseln nicht einfach so überfahren werden können.
Die Esplanade wird durch den Fahrradverkehr stark frequentiert. Bislang war der Radweg schmal und wurde auch oft durch zu Fuß gehende benutzt. Dadurch war ein zügiges vorankommen der Radfahrenden oder das Überholen von anderen Verkehrsteilnehmenden nicht möglich. Wie Verkehrssenator Anjes Tjarks schon zur Eröffnung der ersten „Protected Bike Lane“ in Hamburg im April diesen Jahres erklärte, haben verschiedene Umfragen gezeigt, dass circa 45 Prozent der Radfahrenden sich auf Hamburgs Straßen unsicher fühlen. In diesem Kontext hatten Betroffenen immer wieder der Wunsch nach baulich abgetrennten Radwegen geäußert. Insbesondere für jüngere und ältere Menschen erhöhen die geschützten Fahrradspuren die subjektiv wahrgenommene und objektiv feststellbare Verkehrssicherheit.
An der Esplanade wurde diese Art der Fahrradinfrastruktur auf der nördlichen und südlichen Seite eingerichtet. Um jedoch weiterhin die Anlieferung zu ermöglichen gibt es an der Nordseite eine neue Ladezone für den Wirtschafts- und Lieferverkehr. An der westlichen Seite des Dammtordamms, welche auch zur Veloroute 3 zählt, wurde ebenfalls eine Protected Bike Lane gebaut. Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch die Gehwege zwischen der Marseiller Straße und dem Stephansplatz saniert. Der Alleecharakter der Esplanade konnte durch die Erhaltung der Baumbestände auf der begrünten Mittelinsel gesichert werden.
(Bildquelle: © ARGUS Stadt und Verkehr)