Die großen Magistralen in den Städten bilden innere Ränder und sind eigentlich die „ersten“ Adressen der Städte. In der Realität stellen sie sich allerdings nur als wenig einladende Transiträume dar. Lärmschutzwände, gewerbliche Nutzungen, Tankstellen und große Stellplatzanlagen vor den Einkaufsmärkten bieten wenig Stadtqualität. Die Straßenräume selbst sind vom Verkehr dominiert, für Fußgänger und Radfahrer stehen nur Resträume zur Verfügung. Einige Städte nehmen sich ihrer Magistralen an und wollen diese bändigen. Unter anderem Mannheim, Hamburg oder Bergisch Gladbach entwickeln grundlegendere Konzepte, wie die Magistralen vom Transitraum zum Stadtraum umgestaltet werden können. Auch ARGUS stellt sich diesen Fragestellungen in mehreren Projekten in interdisziplinären Teams aus Stadt-, Freiraum- und Verkehrsplanung.

Im Bezirk Hamburg-Nord wird im Team mit ppp architekten+stadtplaner und arbos ein Gutachten im Auftrag des Bezirkes Hamburg-Nord erstellt, indem die Achse vom Mundsburger Damm über die Hamburger Straße und Bramfelder Straße bis zur Bramfelder Chaussee analysiert, bewertet und neu strukturiert wird. Das Konzept beinhaltet städtebauliche, freiraumplanerische und verkehrsplanerische Maßnahmen. Dabei wurden zudem aktuelle Trendentwicklungen der Mobilität und ihre Auswirkungen auf die Verkehrsentwicklung analysiert und entsprechend berücksichtigt. Weitere Informationen

Zudem ist ARGUS in unterschidlichen interdisziplinären Konstellationen an der Erstellung von Leitbildern und Konzeptansätzen zum Umgang und qualifizierten Verdichtung an innerstädtischen Magistralen beteiligt (Hamburg-Altona entlang der B431 sowie der Luruper Hauptstraße im Team mit Evers & Küssner Stadtplaner, Lärmkontor und Drees & Sommer; in Wolfsburg entlang der Nordhoffachse im Team mit ASTOC, urban catalyst studio und Bruun & Möllers).

Bild: Schematische Übersichtsdarstellung zur Magistrale in Hamburg Nord (ppp architekten)

Impresionen vom Mundsburger Damm (eigene Darstellung)